Die Turngemeinde Budenheim freut sich auf die Eröffnung des neuen Erweiterungsbaus. Denn der Neubau mit Geschäftsräumen, Foyer, Umkleiden, Sanitäreinrichtungen und großem Gymnastikraum nimmt Formen an.

Spätestens nach den Sommerferien 2020 soll es soweit sein. Dann ist das Mammutprojekt fertig für den neuen Sport- und Geschäftsbetrieb.

Ohne besondere Frostperiode in den letzten beiden Winter konnte der Rohbau termingerecht fertiggestellt werden. Großes Lob ging an die beteiligten Handwerker, die unter der Leitung des Budenheimer Bauunternehmens Armin Hill den Innenausbau weiter vorantreiben. Mit dem Neubau wird auch das Umfeld neugestaltet. So erhält die gesamte Baumaßnahme einen großzügigen, verglasten Eingangsbereich und zwei Behindertenparkplätze. Das neue Foyer und auch die später wieder hergestellte Wiese sind über neue Treppenaufgänge und Rampen erreichbar. Die Wegepflasterung, die bereits für die Fastnachtskampagne bis zum alten Eingangsbereich fertiggestellt wurde, gibt bereits eindrucksvoll wieder, wie die weiteren Pflasterarbeiten aussehen werden. In der Gestaltung der Innenräume ist der puristische Charakter von Betonflächen an den Wänden und der Decke vorherrschend. Der Sichtbeton vermittelt der Sportstätte asketische Robustheit und schafft dennoch den Spagat zu einzigartiger Eleganz und dem urbanen Charme eines Lofts oder Industriegebäudes.

In dem Anbau befinden sich Foyer, Geschäftsstelle, Geräteräume, barrierefreie Umkleiden und sanitäre Anlagen – insgesamt beträgt die Fläche rund 620 m². Spatenstich war im Oktober 2018. Davor lagen etwa sieben Jahre der Vorbereitung und Planung. Herzstück des Neubaus ist der rund 160 Quadratmeter große Gymnastikraum, mit dem die Turngemeinde Budenheim ihr Sportangebot weiter ausbauen kann. Damit ist der Bedarf an einer weiteren Sportfläche zunächst gedeckt, denn der Verein nutzt bereits die neue Schulturnhalle für seine Trainingsangebote mit. Hier besteht in Folge der jahrelangen guten nachbarschaftlichen Beziehungen eine gut funktionierende Kooperation mit der Gemeinde Budenheim und der Grund- und Realschule.

Um bei Feierlichkeiten mehr und bessere Eigenleistung bei der Bewirtung zu ermöglichen, wird nach Fertigstellung des Anbaus die Küche in den jetzigen Garderobenbereich umziehen, um von hier aus auf den Hof Essen und Getränke zu reichen.

Die Entscheidung für die Einführung von Arbeitsleistungen für die aktiven Mitglieder hat sich mittlerweile bezahlt gemacht. Die Mitglieder unterstützen ihre Turngemeinde so gut, dass die Instandhaltung der vereinseigenen Halle und des Grundstücks nicht mehr in dem Maße an externe Fachfirmen vergeben wird wie es noch vor der Einführung der Arbeitsstunden der Fall war. Der Ersatz von bezahlten Arbeitskräften und Fremdunternehmen durch ehrenamtliche Helfer spart bares Geld, das wiederum dem Neubau und der Anschaffung von Sportgeräten zu Gute kommt.

„Unserem Ziel, für den Neubau preislich im mittleren Segment zu investieren und dabei dennoch für eine gehobene Qualität in der Umsetzung zu sorgen, das ist uns mit Blick auf die bisherigen und weiteren Bauabschnitte gut gelungen“, fasst der Vorsitzende der Turngemeinde Budenheim, Marc Schultheis, zusammen. „In den letzten Wochen haben wir Fliesen, Parkettboden, die Deckenabhängung im Foyer und alle Sanitärobjekte bemustert und in Auftrag gegeben.“ So nimmt die Innenausstattung weiter Gestalt an.

Die Turngemeinde hält an ihrem Sport- und Gesundheitsangebot am alten Standort in Budenheim fest. Dafür leistet sie viel. Und das mit Unterstützung ihrer Mitglieder, der Gemeinde, des Kreisverbandes, der Sportverbände, dem Bauunternehmen Hill, dem hiesigen Architekturbüro Klein und nicht zuletzt der Budenheimer Volksbank.  1,9 Millionen Euro investiert der Verein in den dringend benötigten Erweiterungsbau. Davon übernehmen der Landkreis Mainz-Bingen, die Ortsgemeinde Budenheim, der Landessportbund und der Sportbund Rheinhessen rund 1,2 Millionen Euro.

 

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Außen- und Innenwände haben ihre gewünschte Höhe erreicht
  • In der Gestaltung der Innenräume ist der puristische Charakter von Betonflächen vorherrschend und vermitteln Robustheit, Eleganz und ein einzigartiges Raumempfinden
  • Das Flachdach ist ebenfalls fertig
  • Der Estrich wurde bereits auf 450 Quadratmeter verlegt
  • Die Fußbodenheizung im Foyer, in den Umkleiden und dem neuen Büro der Geschäftsstelle ist installiert und an den Heizkreislauf der Bestandshalle angeschlossen
  • Die Elektrokabel sind vorbereitet, die Treppenanlage außen und die Pflasterung am Altbestand und beim Neubau bereits zum Teil ausgeführt
  • Der neue Gymnastikraum erstreckt sich auf beachtliche Höhe
  • Wirkungsvoll dokumentiert die Deckenhöhe auch in den Duschen und Umkleiden, was mit handwerklichem Können und innovativen Trockenbaulösungen heute machbar ist
  • Sowohl in der Nutzung als auch in der Ästhetik vollkommen verschieden, vermitteln alle Räume des Erweiterungsbaus ein beeindruckendes Raumgefühl
  • In den kommenden Wochen folgen der Innenputz an den Stellen, an denen die Betonwände verkleidet werden, die Sanitärinstallationen und die Fliesenarbeiten in den Duschen, Toiletten und dem Wirtschafts- bzw. Abstellraum